Hat Ihr Akku genug Power?
Text: Matthias | 02. März 2017 15:02"Baby, leih mir deinen Lader."
Das sagen sicher nicht nur Bilderbuch in ihrem Song „Bungalow“. Fragt man sich durch seinen Freundeskreis, wird man viele unterschiedliche, manchmal widersprüchliche Tipps, für ein langes Akku-Leben erhalten. Und seien wir mal ehrlich: Hat man sein Smartphone länger als ein Jahr, erst dann beginnt man sich intensiver um seinen Akku zu kümmern. Wir räumen jetzt mit alten Akku-Mythen auf und geben Tipps, wie Sie Ihren Handy-Akku am besten pflegen. Denn ein Akku liebt es verwendet zu werden. Und noch ein paar andere Dinge liebt er auch…
Ihr Akku mag es warm.
Es gibt Dinge, die ein Akku mag und es gibt Dinge, die ein Akku weniger mag. Und die können sich recht schnell auf seine Power auswirken. Gerade jene Dinge, die er nicht so gerne mag. Und das sind extreme Hitze und extreme Kälte. Zwischen 20 und 40 Grad lebt er am längsten, zwischen 18 und 25 Grad fühlt er sich am wohlsten. Unsere Winter muss er eben, wie wir, durchtauchen.
Kein Merk-Effekt.
Frühere Akkus, wie zum Beispiel Nickel-Cadmium Akkus, haben sich gemerkt, wenn sie öfters unvollständig geladen wurden. Dadurch wurden sie schwächer. Deswegen wollten Akkus früher auch immer komplett ent- bzw. beladen werden. Doch für die aktuellen Smartphone-Geräte, die ausschließlich Lithiom-Ionen Akkus haben, gilt dies nicht mehr. Denn ein Lithium-Ionen-Akku merkt sich nichts.
Flache Ladezyklen.
Wie wir nun wissen, wollen die Lithium-Ionen Akkus gar nicht vollständig ent-oder geladen werden. Wenn Sie Ihren Akku bis 80% laden, ist dies absolut perfekt. Deswegen wird auch bis dahin recht zügig geladen und danach langsamer. Viele Smartphones zeigen bei ungefähr 80% an, dass der Akku nun vollständig geladen ist. Eine dezente Aufforderung, ihn jetzt vom Strom abzuhängen.
So fühlt sich der Akku am wohlsten.
Auch ein Akku arbeitet am besten in seiner eigenen Wohlfühl-Zone. Und die hat er zwischen 20% und 80%. Also bevor sich Ihr Akku komplett verausgabt hat, gönnen Sie ihm lieber eine Runde Strom. Er wird es Ihnen mit langer Haltbarkeit danken.
Das bedeutet die Akkukapazität.
Die Kapazität eines Akkus wird in der technischen Sprache in Milli-Ampere-Stunden (mAh) angegeben. Diese kann man in jeder Bedienungsanleitung nachlesen. Ein Beispiel: Hat ein Smartphone eine Kapazität von 1.000 mAh, so liefert der Akku eine Stunde lang 1000 mAh oder fünf Stunden lang 200 mAh. Danach ist er leer und gehört wieder aufgeladen.
Leih mir deinen Lader.
Powerbanks, Wireless oder Quick-Charger, das sind die besten Freunde Ihres Akkus. Achten Sie aber darauf, dass ein externer Akku immer größer sein sollte (mAh) als der Akku Ihres Smartphones selbst. Mit einer Powerbank sorgen Sie für zusätzliche Akkuleistung. Besonders komfortabel laden Sie Ihr Smartphone per Wireless Charger auf. Und wenn es mal schnell gehen soll, dann wird Ihr Handyakku mit unseren Quick-Chargern blitzschnell wieder aufgeladen.
Akkulaufzeit durch Dark Mode erhöhen.
Der Dark Mode auf Smartphones liegt voll im Trend. Apple hat mit iOS 13 nun erstmals auch einen systemweiten Dark Mode auf den Markt gebracht. Dieser verändert nicht nur die Optik wesentlich, im Dark Mode kann auch durchaus Strom gespart werden. Voraussetzung dafür ist ein iPhone mit OLED-Screen. Verschiedene Tests zeigen, dass iPhones die im dunklen Modus betrieben wurden, eine um bis zu 30 Prozent längere Akkulaufzeit haben.
Bei LCD Displays ist auch bei schwarzem Screen eine Hintergrund-Beleuchtung notwendig. Im Gegensatz dazu wird bei OLED-Displays jeder Bildpunkt einzeln beleuchtet. Alle Pixel die schwarz darstellen sind im Dark Mode tatsächlich ausgeschaltet und verursachen dadurch keinen Energieverbrauch. Daraus resultiert der geringere Energieverbrauch bei OLED-Screens im Dunkelmodus.
Wie lange der Akku aber tatsächlich hält ist immer vom Nutzungsverhalten abhängig. Durch den Dark Mode lässt sich die Akkulaufzeit aber durchaus merkbar verlängern.
Ohrwurm des Artikels:
Artikel verfasst von Matthias aus dem Drei Redaktionsteam.
Über den Autor:
Wer es nicht im Kopf hat, hat es in den Beinen? Nicht mit Redakteur Matthias. Denn wo immer es einen Life Hack oder einen Kniff gibt, der uns das Leben erleichtert: Matthias kennt ihn – und teilt sein Wissen in seinen Artikeln gerne mit Ihnen. Sie wollen mehr davon? Hier geht es zu allen Beiträgen von Matthias rund um die besten Tipps & Tricks.