Smartphone kindersicher machen

Kindersicherung am Handy: So machen Sie das Smartphone kindersicher.

Text: Matthias | 10. Juli 2023 10:32

Kinder spielen mit allem, was sie in die Hände bekommen – auch mit dem Handy der Eltern, wenn es in Reichweite liegt. Und sind die Kids dann in einem Alter, in dem sie ihr eigenes Handy besitzen, können Sie oft nur mehr wenig Kontrolle über die Handynutzung ihres Kindes ausüben. Diese beiden Szenarien bereiten Eltern im Zusammenhang mit dem Handy oft Unbehagen.

Und das zu Recht. Denn in beiden Fällen kann es zum Zugriff auf nicht altersgerechte Inhalte, zum Löschen von wichtigen Dateien und zum Entstehen von unerwünschten Mehrkosten kommen. Wir helfen Ihnen und zeigen Möglichkeiten auf, wie Kinder und Jugendliche vor oben genannten Gefahren geschützt werden können.

So machen Sie einzelne Apps kindersicher.

Sie lassen Ihre Kids zwischendurch gerne mal eine kindgerechte Netflix-Serie auf Ihrem Tablet schauen? Oder zeigen ihnen ein lehrreiches Video auf YouTube, während Sie den Haushalt schupfen? Wenn Sie vermeiden möchten, dass die Kleinen in einem unachtsamen Moment Inhalte zu sehen bekommen, die nicht altersgemäß sind, können Sie bei vielen Apps direkt eine Kindersicherung einstellen. Bei YouTube gehen Sie dafür einfach auf Ihr Profil und wählen unter „Einstellungen” die Option „Allgemein”. Wenn Sie nun die Möglichkeit „Eingeschränkter Modus” aktivieren, werden künftig potenziell nicht jugendfreie Inhalte ausgeblendet. Bei Netflix können Sie ganz einfach ein Profil für Ihr Kind hinzufügen und bei diesem Profil eine Altersfreigabe festlegen. Damit sind nur noch jene Serien und Filme sichtbar, die dieser Altersfreigabe entsprechen.

Das erste Mobiltelefon: kindgerechte Handys.

Das erste eigene Handy ist für viele Kinder ein lang ersehnter Wunsch. Eltern sind aber oft verunsichert: Mit welchen Funktionen soll das Handy ausgestattet sein, ohne dass der Nachwuchs permanent abgelenkt ist? Für Kids im Volksschulalter gibt es deshalb etwa spezielle Kinderhandys. Diese haben häufig eingeschränkten Internetzugang und sind mit besonderen Eigenschaften ausgestattet, um die Meldung im Falle eines Notfalls per SOS-Button zu erleichtern oder eine einfache Ortung via GPS zu gewährleisten. Auch das Design ist mit größeren Tasten und in bunten Farben kindgerecht gestaltet. Erreichen die Kids langsam das Teeanger-Alter, darf’s dann z. B. ein Mittelklasse-Smartphone sein. Achten Sie allerdings darauf, dass Ihr Kind ausreichend über die Gefahren des Internets aufgeklärt ist und insbesondere bei Social-Media-Netzwerken vorsichtig ist.

Geeignete Handy-Tarife für Kids.

Wenn Sie Ihren Nachwuchs mit dem ersten Smartphone überraschen, können Sie nicht nur auf spezielle Kindermodelle zurückgreifen, sondern haben bei Drei auch die Möglichkeit, einen kindergerechten Tarif auszuwählen. Bestimmt ist es Ihnen besonders wichtig, dass Ihr Kind Sie stets erreichen kann: Deshalb ermöglichen Ihnen der Tarif MyLife SIM unlimitiert viele Gesprächsminuten und SMS. Mehrwertdienste sind hingegen gesperrt, um Kostenfallen zu verhindern. Um Spiel- und Lern-Apps nutzen zu können, steht entsprechendes Datenvolumen zur Verfügung: Mit diesem Tarif für Kinder bis 11 Jahre erspart man sich also einiges an Kopfzerbrechen.

So richten Sie eine Handy-Kindersicherung auf dem Gerät Ihres Kindes ein.

Auf Android-Geräten können Sie im Google Play Store einfach die Jugendschutzeinstellungen aktivieren, um nicht altersgemäße Inhalte zu blockieren. Diese Änderungen nehmen Sie in den „Einstellungen” jeweils für „Apps und Spiele”, „Filme” oder „Serien” sowie bei „Musik” vor. Wenn Sie diese Einstellungen ändern, müssen Sie einen PIN-Code eingeben, den Sie nicht mit Ihrem Kind teilen sollten. Besonders nützlich ist auch die App Google Family Link. Diese installieren Sie auf Ihrem Smartphone und dem Handy Ihres Kindes und verbinden anschließend die Konten. So können Sie die Aufsicht über das Gerät Ihres Sprösslings erhalten, verschiedene Apps blockieren und bestimmte Funktionen einschränken. Bei iPhones wählen Sie unter den „Einstellungen” bei „Apple-ID” die „Familienfreigabe” aus und fügen das Konto Ihres Kindes hinzu. Unter der Funktion „Bildschirmzeit” können Sie dann das Handy aufrufen und die Einstellungen zur Kindersicherung aktivieren. Nun haben Sie die Möglichkeit, die Aktivitäten Ihres Kindes zu verfolgen, Altersfreigaben für Filme und Serien zu bestimmen und nicht jugendfreie Webinhalte zu blockieren.

Vor Mehrkosten schützen mit dem Drei Schutzengel.

Das Zusatzpaket Drei Schutzengel dient am Handy Ihrer Kinder – oder gegebenenfalls auf Ihrem – als eine Art Kindersicherung: Es schützt vor unerwarteten Mehrkosten auf Ihrer nächsten Drei Rechnung. Denn kurz bevor Sie Ihre Freimengen aufgebraucht haben, informieren wir Sie per SMS darüber. Diese Information erhalten Sie, sobald Sie weniger als 60 Freiminuten oder 60 Frei-SMS übrig haben oder Ihr Datenvolumen zu 90 Prozent aufgebraucht ist. Sie können dann rechtzeitig entscheiden, ob Sie weitere Zusatzmengen per SMS anfordern möchten. Sobald die gewünschte Zusatzmenge aufgeladen ist, informieren wir Sie darüber – ebenfalls per SMS.

Effektiv vorbeugen: Jugendschutzsperre.

Für unliebsame Überraschungen auf Ihrer Rechnung können auch das Anrufen von Mehrwertnummern, das Einkaufen im Google Play Store oder die Handynutzung im Ausland verantwortlich sein. Damit Sie Ihre Kinder davor schützen, haben Sie in der Drei Kundenzone nach Eingabe des Kundenkennworts die Möglichkeit, unter „Einstellungen und Sperren“ unterschiedliche Sperren zu verwalten. Dazu gehört auch die Option „Jugendschutzsperre“, die als Kindersicherung am Handy gedacht ist und unterschiedliche Dienste für Ihre Kleinen sperrt. Diese Sperren können Sie natürlich auch beim Drei Service-Team und im Drei Shop aktivieren lassen.

Sie möchten mit Ihrem Kind über alle Gefahren des Internets sprechen, damit es einen verantwortungsbewussten Umgang erlernt? Hier finden Sie allerlei Artikel zum Thema Sicherheit und Schutz im Internet.


Artikel verfasst von Matthias aus dem Drei Redaktionsteam.

Über den Autor:

Wer es nicht im Kopf hat, hat es in den Beinen? Nicht mit Redakteur Matthias. Denn wo immer es einen Life Hack oder einen Kniff gibt, der uns das Leben erleichtert: Matthias kennt ihn – und teilt sein Wissen in seinen Artikeln gerne mit Ihnen. Sie wollen mehr davon? Hier geht es zu allen Beiträgen von Matthias rund um die besten Tipps & Tricks.


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