Stylisher Look, erstklassige Kamera, starkes OLED-Display und Top-Performance: Das iPhone 15 kann sich sehen lassen. Im Test beweist es sich als vielseitiger Allrounder mit nützlichen neuen Features. Hier erfahren Sie, wie sich das aktuelle Apple-Gerät im Test schlägt und ob es nicht doch den einen oder anderen Haken gibt.
Wenn man die ikonische, weiße iPhone-Schachtel in der Hand hält, erwartet man schon fast, dass der Moment des Unboxings von einer feierlichen Musik begleitet wird. „Tadaaa!“, trillert es zumindest in meinem Kopf, als ich den Deckel von der unteren Hälfte der Box hochziehe. Mattschwarz kommt nun das iPhone 15 zum Vorschein und sieht richtig hochwertig und edel aus. Mitgeliefert werden, wie üblich, ein Ladekabel sowie die Nadel zum Öffnen des SIM-Fachs und ein Benutzermanual.
Größe & Design: schicke Optik in 5 Farben.
In Sachen Design bleibt Apple seiner Linie grundsätzlich treu: Das iPhone 15 ähnelt optisch seinen Vorgängermodellen, kommt aber mit einigen Neuerungen daher. Zum Laden des Geräts findet man auf der Unterkante des Aluminiumrahmens nun eine USB-C-Ladebuchse – somit ist das iPhone für standardisierte USB-C-Kabel geeignet. Separate iPhone-Ladekabel gehören der Vergangenheit an. Neu ist übrigens auch die Farbpalette des Modells. Denn neben dem eleganten, matten Schwarz sind pastellige Töne angesagt: zartes Himmelblau, sanftes Gelb, dezentes Rosé und frisches Mintgrün stehen zur Auswahl. Die Küchenwaage attestiert 171 Gramm, das ist etwa das Gewicht eines mittelgroßen Apfels. Mit den Maßen 147,6 x 71,6 x 7,8 Millimeter (Höhe x Breite x Tiefe) hat das iPhone eine sehr angenehme Größe und liegt äußerst gut und sicher in der Hand.
Der Bildschirm: blendend gutes OLED-Display.
Beim Starten des iPhones zeigt sich bereits, dass dieses Display so einiges hergibt. Auf 6,1 Zoll zeigt das OLED-Display ein gestochen scharfes Bild mit einer Pixeldichte von 460 ppi. Selbst bei sehr hellem Tageslicht bleiben alle Farben und Kontraste stark und nuanciert, Texte sind stets einwandfrei lesbar. Punktabzug gibt es jedoch für die relativ niedrige Bildwiederholfrequenz von 60 Hertz. Und auch auf die nützliche AoD-Funktion (Always-On-Display), also die ständige Sichtbarkeit von Informationen wie Uhrzeit und Datum, wurde verzichtet. Dafür ist das Display besonders kratzfest, denn bereits seit dem iPhone 12 setzt Apple auf die hauseigene Ceramic-Shield-Beschichtung. Zugegeben: Auf einen Härtetest habe ich verzichtet, aber offiziell soll das Display beim Mohs-Härtewert auf 7 von 10 liegen (den weichsten Wert 1 auf der Skala bildet das Mineral Talk, beim Wert 10 liegt Diamant).
Fotos: Pixel-Binning für sensationelle Qualität.
Apple ist bekannt für die hohe Bildqualität seiner Smartphones – mit jedem neuen iPhone-Modell wird die Messlatte ein Stück nach oben gerückt und bringt die Konkurrenz ganz schön ins Schwitzen. Dementsprechend gespannt bin ich auch beim ersten Fototest: Wird die 48 Megapixel starke Dual-Kamera dem Ruf des Herstellers gerecht? Zum Einsatz kommt übrigens die Pixel-Binning-Technologie. Dabei werden mehrere Pixel zusammengefasst, was die Lichtaufnahme und die Detailgenauigkeit verbessert. Der Praxistest bestätigt schließlich, was die Theorie hoffen lässt: Apple schafft es wieder einmal, mit sensationeller Fotoqualität zu überzeugen. Was man auch knipst, die Bilder sind lebendig, detailliert und von einem hohen Dynamikumfang. Dabei sorgen gute Kontraste und kräftige Farben für stimmungsvolle Fotos. Der 0,5-fache, 1-fache und 2-fache Zoom liefert dabei ein vielseitiges Kamera-Erlebnis, auch das Weitwinkelobjektiv schafft mehr als überzeugende Ergebnisse. Selbst kleine Details sind scharf, die Farben immer satt und realistisch.
Die 48 Megapixel starke Kamera sorgt für kräftige Farben und detailgenaue Fotos.
Ein Motiv, drei verschiedene Zoom-Möglichkeiten: 0,5-fache, 1-fache und 2-fache Zoom liefern ein vielseitiges Kamera-Erlebnis.
Der Porträt-Modus wurde wieder überarbeitet und das Ablichten von Gesichtern macht damit noch mehr Spaß: Fokussierte Motive treten wirkungsvoll hervor. Steht man lieber selbst im Mittelpunkt, findet man in der Frontlinse einen treuen Partner für Selfies: Auch hier hat Apple mit verbesserter Kamera-Software aufgerüstet. Das bewährt sich übrigens auch bei Facetime-Anrufen: Wenn Sie häufig per Handy in Videocalls einsteigen, dürfen Sie sich darauf freuen, Ihren Gesprächspartnern kein leichenblasses, verschwommenes Gegenüber mehr zu sein, denn die Frontkamera liefert auch bei Videotelefonie ein kontrastreiches, sattes Bild. Und wer am liebsten abends auf die Pirsch nach fotogenen Motiven geht, wird über den Night-Mode erfreut sein: Auch bei schwierigen Lichtverhältnissen erhält man dynamische Fotos mit gutem Kontrast und wenig Rauschen.
Videos: völlig ruckelfrei dank Action-Modus.
Richtig ins Staunen komme ich, als ich mit aktiviertem Action-Modus filme: Selbst beim Laufen mit äußerst unsteter und wackeliger Führung werden damit Videos erzeugt, die aussehen, als wären sie bei einer Drohnenfahrt entstanden. Nichts ruckelt, die Aufnahme wirkt absolut geschmeidig. Der Dynamikumfang ist hoch und die Kamera reagiert bestens auf den Wechsel zwischen Licht und Schatten.
Akku & Speicher: gut versorgt durch den Alltag.
Apple bietet drei verschiedene interne Speicherkapazitäten an: 128 GB, 256 GB und stolze 512 GB. Die Akkulaufzeit reicht für den durchschnittlichen Alltagsgebrauch: beim Zugfahren die neue Serie streamen, durch die Stadt zu einem Treffpunkt navigieren und den einen oder anderen Anruf tätigen und man kommt damit gut durch bis zum Abend. Wer die GPS-Dienste jedoch intensiver nutzt oder stundenlang streamen und gamen möchte, muss zwischendurch doch mal für Energiezufuhr sorgen. Das iPhone 15 lässt sich natürlich auch kabellos auf einer Qi-Ladefläche laden und ist kompatibel mit Apples MagSafe-Zubehör. Über das USB-C-Kabel ist der Akku innerhalb von dreißig Minuten zur Hälfte geladen, sofern man es an ein 20-Watt-Netzteil anschließt.
Die Performance: leistungsstark dank A16 Bionic-Prozessor.
Ein starker A16 Bionic-Prozessor, kombiniert mit 6 GB LPDDR5 RAM, sorgt für verblüffende Reaktionsgeschwindigkeit: Videos in höchster Auflösung lassen sich problemlos streamen – auch, während mehrere Apps im Hintergrund laufen. Und sogar bei fordernden 3D-Games gibt es nichts zu meckern. Nicht ganz so schnell läuft dafür das Übertragen von Daten über das USB-Kabel: Mit dem beiliegenden Kabel (USB-2-Standard) werden höchstens 480 Mbit pro Sekunde übertragen. Wenn Sie größere Foto- oder Datenmengen exportieren möchten, kann das also etwas dauern. Insgesamt überzeugt mich die Performance des iPhone 15 aber auf ganzer Länge, alles läuft unglaublich schnell und flüssig.
Drei, zwei, eins: meins!
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Software: mit iOS 17 läuft’s.
Das iPhone 15 läuft mit der Software-Version iOS 17. Die Anzeige des Startbildschirms wurde noch benutzerfreundlicher, es lassen sich ganz einfach verschiedene Homescreens erstellen, zwischen denen man jederzeit wechseln kann. Außerdem wurde in Sachen Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen nachgerüstet: Es gibt einen privaten Browsing-Modus, mehr App-Tracking-Transparenz und die iCloud-Funktion „Hide My Mail“. Alle kürzlich eingeführten Funktionen wie NameDrop, Standby und Live Voicemail mit Echtzeit-Transkription können auf dem iPhone 15 verwendet werden. In diesem Beitrag finden Sie übrigens sämtliche Features rund um iOS 17 zum Nachlesen.
Features & Besonderheiten: wasserdicht bis 6 Meter Tiefe.
Gute Nachrichten für alle Wasserratten: Das iPhone 15 kann bis zu 30 Minuten lang in eine Tiefe von maximal 6 Metern eingetaucht werden. Auch in diesem Zustand liefert es übrigens hervorragendes Foto- und Videomaterial. Außerdem ist es nach IP68 nicht nur wasser- sondern auch staubdicht. Es funkt mit aktuellen Standards wie 5G, Bluetooth 5.3, NFC sowie einem neuen Ultrabreitband-Chip zur noch besseren Ortung von Geräten wie den AirTags oder den AirPods. Der mittlerweile bewährte Nano-SIM-Slot bleibt erhalten, für Dual-SIM braucht es allerdings mindestens eine eSIM.
iPhone 15: Fazit nach dem Handytest.
Mit dem iPhone 15 ist Apple mal wieder ein kleiner Shootingstar gelungen: Die Foto- und Videoqualität ist wirklich einmalig, vor allem der Action-Mode macht beim Filmen richtig Spaß. Auch die verbesserte Qualität bei Videotelefonie kann sich sehen lassen. Das Smartphone läuft dank starkem Prozessor schnell und schafft auch intensives Multitasking – dabei hat man dank des brillanten OLED-Displays stets eine hervorragende Anzeige mit satten Tönen, selbst bei hellem Tageslicht. Ein wenig ernüchternd ist lediglich die niedrige Bildfrequenz von 60 Hertz und der langsame USB-2-Standard. Das sind allerdings nur kleine Mankos. Die Akkulaufzeit hält dem Alltag bestens stand und richtig schick ist das Handy obendrein. Insgesamt liefert Apple mit dem iPhone 15 also ein absolut überzeugendes neues Gerät, das man nicht so schnell aus der Hand legen möchte.
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Über die Autorin:
Katharina Kiesenhofer schreibt für 1000things über die schönsten Plätze und Unternehmungen in Österreich und Wien. Wer täglich Ausflugsziele und To-dos erkundet, ist natürlich auch mit einer Extraportion Neugierde dabei, wenn’s um Neuigkeiten aus der Technik- und App-Welt geht: Deshalb hat sie das neue iPhone 15 für uns im turbulenten Redaktionsalltag getestet.