Tatort Internet: Ein Experte zieht Bilanz.
Text: Matthias | 04. Februar 2019 13:03Hackerangriffe, Schadsoftware & Co gehören heute zur Tagesordnung. Denn nicht nur die Technologien werden laufend optimiert, auch die Raffinesse der Verbrecher steigt. Worauf Sie im Internet achten sollten und wie Sie sich schützen können.
Cybercrime – was irgendwie futuristisch klingt, ist längst Alltag. „Seit 2014 sind kontinuierliche Anstiege im Bereich Cybercrime zu verzeichnen“, weiß Vincenz Kriegs-Au, Pressesprecher des Bundeskriminalamts und Experte für Kriminalität im Internet. Die Zahlen sprechen für sich: „Alleine im Jahr 2017 wurden 16.804 Straftaten – die unter der Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnik oder gegen diese verübt wurden – zur Anzeige gebracht. Ein Plus von 28,2 Prozent gegenüber 2016.“
Prävention durch Information.
Der Grund für den Anstieg ist die schnell voranschreitende Digitalisierung. Man bedenke: Innerhalb von wenigen Stunden werden heutzutage mehr digitale Daten generiert, als die Menschheit seit Anbeginn bis 1997 in Summe (!) geschaffen hat.
Ein erheblicher Vorteil, der es uns ermöglicht, kostengünstig, orts- und zeitunabhängig Dinge zu tun, die vor wenigen Jahren noch mit vielen Kosten und Mühen verbunden waren. Die Kehrseite der Medaille: Der rege Datenaustausch und die damit verbundenen Möglichkeiten bieten eine breite Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle.
„Und diese wird immer größer. Das sogenannte ‚Internet of Things’ – das alle Dinge, die mit dem Internet verbunden sind, umfasst – wächst in Windeseile“, so der Experte. Doch es gibt Schutz: „Information ist der Schlüssel, um persönliche Sicherheitsrisiken gezielt zu minimieren.“
So schützen Sie sich im World Wide Web:
• Online-Shopping. Vertrauen Sie nur Shops, die ein vollständiges Impressum haben. Vorsicht beim Bezahlprozess: Konto- und Kreditkarteninfos sollten Sie nur über verschlüsselte Verbindungen übertragen. Diese erkennen Sie an den Buchstaben „https“ oder einem Schloss in der Adresszeile.
• Online-Banking. Ein Service, der sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Geben Sie die Adresse der Bank am besten immer direkt ein. Die Verbindung zum Bankcomputer muss, wie beim Bezahlprozess, verschlüsselt sein.
• E-Mails. Öffnen Sie nur Nachrichten, die von vertrauenswürdigen Absendern stammen. Vorsicht bei Anhängen oder weiterführenden Links. Übrigens: Bankunternehmen erfragen niemals vertrauliche Informationen per Mail.
• Sicherheit im IoT. Um die Gefährdungsgrundlage im Internet of Things zu senken, sollten IoT-Geräte wie Autos, Küchengeräte, Babyphones nie über ungeschützte Verbindungen online verwendet werden.
• Gesunde Skepsis. Im Zweifelsfall gilt im Internet: nicht vertrauen.
Verdächtiges im Internet können Sie jederzeit unter against-cybercrime@bmi.gv.at melden.
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Artikel verfasst von Matthias aus dem Drei Redaktionsteam.
Über den Autor:
Wer es nicht im Kopf hat, hat es in den Beinen? Nicht mit Redakteur Matthias. Denn wo immer es einen Life Hack oder einen Kniff gibt, der uns das Leben erleichtert: Matthias kennt ihn – und teilt sein Wissen in seinen Artikeln gerne mit Ihnen. Sie wollen mehr davon? Hier geht es zu allen Beiträgen von Matthias rund um die besten Tipps & Tricks.