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Donauinselfest: Voller Mobilfunk-Empfang dank grünem Wasserstoff
24.06.2024 09:00, Quelle: Drei.
Drei Österreich und Wien Energie setzen bei Europas größtem Gratis-OpenAir erstmals auf Strom aus grünem Wasserstoff zum Betrieb einer mobilen Sendeanlage.
Unzählige Musikbegeisterte besuchen jährlich das Wiener Donauinselfest. Kommen so viele Menschen an einen Ort, dann ist ein uneingeschränkter Mobilfunk-Empfang besonders wichtig. Deshalb sind für die Dauer des Donauinselfests vier zusätzliche Mobile Sendeanlagen auf der Donauinsel im Einsatz, die von Drei Österreich betrieben werden. Üblicherweise werden diese durch Dieselgeneratoren mit Strom versorgt, da auf der Donauinsel keine flächendeckende Stromversorgung zur Verfügung steht. Um zu erproben, wie solche Festivals künftig umweltfreundlicher gestaltet werden können, haben Wien Energie und Drei Österreich heuer in einem Pilotprojekt erstmals in Wien einer dieser Sendeanlagen mit grünem Wasserstoff betrieben.
"Wir sorgen hier mit grünem Wasserstoff dafür, dass die Festivalbesucher*innen besten Empfang genießen – und das klimaneutral. Grüner Wasserstoff ist ein Schlüsselelement, um Industrie, Energie und Mobilität künftig klimaneutral gestalten zu können. Der Energieträger kann vielseitig eingesetzt werden, auch bei so einem besonderen Anwendungsfall wie einem Festival. Rund 450 Liter Diesel sparen wir mit dem Pilotprojekt ein", erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung. Der grüne Wasserstoff wurde von Wien Energie produziert und in Flaschenbündeln angeliefert.
"Unsere mit grünem Wasserstoff seitens Wien Energie betriebene mobile Sendeanlage für das Wiener Donauinselfest belegt, dass Nachhaltigkeit und Digitalisierung kein Widerspruch sind. Technologie unterstützt Menschen und Unternehmen dabei, nachhaltiger und bewusster zu leben. Unser Anspruch als Telekommunikationsanbieter ist es, dass alle Menschen in diesem Land - egal ob jung oder alt, im Privaten wie im Beruflichen – Zugang zur Digitalisierung erhalten. Und dass die Digitalisierung für jeden und jede in Österreich leistbar ist", so Drei CEO Rudolf Schrefl.
Emissionsfreier Generator aus Deutschland im Einsatz.
Im Pilotprojekt setzen Wien Energie und Drei auf einen mobilen, emissionsfreien Generator – den sogenannten "H2Genset" – vom Unternehmen "Test-Fuchs". Es handelt sich dabei um eine mobile Wasserstoff-Brennstoffzelle, bei der in einem chemischen Prozess der Wasserstoff in Strom umgewandelt wird. Eine kleine Batterie sorgt zudem dafür, schwankenden Strombedarf auszugleichen. Neben Strom entsteht lediglich Wasserdampf, der Betrieb ist also gänzlich emissionsfrei und klimaneutral. Der Prozess ist zudem deutlich effizienter als ein Verbrennungsprozess eines herkömmlichen Dieselgenerators. In Deutschland wurde der Generator bereits vereinzelt bei Festivals eingesetzt, in Österreich war das Donauinselfest die Premiere.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Der Impuls für das Pilotprojekt in Wien kommt aus dem Wiener Innovationslabor "Climate Lab", in dem Wien Energie als Gründungsmitglied aktiv ist. Im Zuge von Überlegungen zum Einsatz von grünem Wasserstoff auf Baustellen wurde auch die Nutzung der mobilen Strombereitstellung durch emissionsfreie Generatoren über die Baubranche hinweg analysiert. Aus diesen Überlegungen im Climate Lab ist das Pilotprojekt am Donauinselfest 2024 entstanden.
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