Referenzen/ Maschinenring

Maschinenring.

Sensoren überwachen Temperatur auf Niederösterreichs Straßen.

  • Maschinenring nutzt Echtzeitdaten der Luft- und Bodentemperatur zur Einsatzplanung der Streufahrzeuge
  • IoT-Systems liefert Sensoren und Data-Plattform, Telekom-Komplettanbieter Drei sorgt für stromsparende Datenübermittlung im ersten, österreichweiten LoRaWAN-Netz
  • Gezielte Einsatzplanung spart Kosten sowie Streusalz und fördert Verkehrssicherheit auf winterlichen Fahrbahnen

Revolution im Winterdienst.

Bei einem Wintereinbruch ist ein schneller und effizienter Einsatz des Winterdienstes gefordert. Maschinenring Service NÖ-Wien ist Dienstleister in vielen niederösterreichischen Gemeinden und setzt gemeinsam mit IoT Systems und Drei auf neue Technologien, um die Einteilung der Fahrzeuge und die Menge an Streusalz zu optimieren. Eigens entwickelte Schild-Thermostate und Bodenfühler übermitteln in Echtzeit Temperaturdaten an die Einsatzleitung des Winterdienstes. Bisher war man auf Wettervorhersagen und persönliche Kontrollen angewiesen, diese unpräzise und zeitintensive Methode wird nun schrittweise ersetzt.

Das Internet der Dinge macht’s möglich.

Die Lösung von IoT-Systems basiert auf dem Internet of Things (IoT) und verbindet ein Netzwerk an Sensoren miteinander, die die Temperaturentwicklung in Echtzeit überwachen. „Derzeit sind 15 Sensoren in Berndorf, Ebreichsdorf, Gumpoldskirchen, Wien 12, Wiener Neudorf und Hainburg installiert“, erklärt IoT-Systems Projektleiter Andreas Novi. „Die Daten werden verschlüsselt an unsere IoT-Data-Plattform übermittelt und in einem übersichtlichen Dashboard aufbereitet. Das System ist für beliebig viele Sensoren skalierbar und kann daher je nach Kundenanforderung ausgeweitet werden.“

„Die Temperaturüberwachungen mittels Boden- und Luftsensoren sind für uns eine aussagekräftige Unterstützung für die Einsatzplanung im Winterdienst. Vor allem die zuverlässigen Messungen der Bodentemperaturen erleichtern die Entscheidung, ob und wieviel Streumaterial aufzubringen ist.“
Maria Krapf, Geschäftsführerin Maschinenring Wiener Becken

LoRaWAN: effiziente und stromsparende Netztechnologie

Unabdingbare Voraussetzung für die zuverlässige Datenübertragung ist die Anbindung: In diesem Fall erfolgt die Datenübertragung nicht über das Mobilfunknetz, sondern über ein eigenes Netzwerk, das speziell für IoT-Anwendungen entwickelt wurde. Drei CEO Rudolf Schrefl erklärt, was das Besondere an diesem ergänzenden Netzwerk ist: „Das sogenannte LoRaWAN-Netz (Long Range Wide Area Network) verbindet unzählige Geräte und Sensoren miteinander und zeichnet sich durch hohe Reichweiten sowie energie- wie kosteneffiziente Datenübertragung aus, die ohne Stromanschluss auskommt. Die batteriebetriebenen Geräte können über eine Laufzeit von bis zu zehn Jahren wartungsfrei betrieben werden, wodurch sich viele innovative Anwendungsmöglichkeiten ergeben – von Temperatursensoren über Energiezähler, Wetterstationen bis hin zu Tracking-Geräten.“

Win-win-win für Umwelt, Gemeinden und Bevölkerung

Die Vorteile der digitalen Lösung sind vielfältig: Gemeinden profitieren von den geringeren Kosten und Arbeitsaufwänden, da Streusalz in erforderlicher Menge nur dort eingesetzt wird, wo es tatsächlich notwendig ist. Das wiederum entlastet die Umwelt und vor allem die Böden in Straßennähe. Gleichzeitig erhöht eine schnelle, gezielte Streuung bei Schnee und Glatteis die Verkehrssicherheit und kann dabei helfen, witterungsbedingte Unfälle zu vermeiden. Geschäftsführerin Maria Krapf stellt die Ampel beim Maschinenring Wiener Becken daher auf Grün: „Wir sind mit der ersten Testphase sehr zufrieden und werden das System im kommenden Jahr weiter ausbauen.“

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